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Metall- und Elektrobranche: Warnstreiks an zahlreichen Werkstoren in Niedersachsen

In Niedersachsen streiken zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (Symbolbild) Foto: Bernd Weißbrod/dpa




Die ersten beiden Verhandlungsrunden haben zu keinem Ergebnis geführt. Vor der dritten Runde erhöhen die Gewerkschaften im Tarifkonflikt in der Metall- und Elektrobranche den Druck.Zahlreiche Warnstreiks haben um Mitternacht vor Werkstoren in Niedersachsen begonnen. Die Gewerkschaft IG Metall will damit den Druck im aktuellen Tarifkonflikt in der Metall- und Elektroindustrie erhöhen, wie es in einer Mitteilung heißt. Unter anderem in Hannover und Osnabrück legten Beschäftigte ihre Arbeit nieder und demonstrierten. Eine Friedenspflicht lief um Mitternacht aus.Eine Vielzahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Batterieherstellers Varta in Hannover versammelte sich mit Fackeln und IG Metall-Flaggen vor dem Werk. Auch bei Siemens Gamesa in Cuxhaven, ZF in Stemwede, Bosch in Salzgitter oder am Volkswagen-Werk in Osnabrück sollte gestreikt werden. Am Montag wurden Pläne bekannt, wonach Volkswagen möglicherweise drei Werke in Deutschland schließen will. Das Werk in Osnabrück gilt laut dem Betriebsrat als besonders gefährdet. Auch dort versammelten sich zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Kundgebungen kurz nach Mitternacht.Insgesamt sollte die Arbeit bei 24 Unternehmen im Bereich der IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt sowie bei 17 Betrieben im Bereich der IG Metall Küste ab Mitternacht niedergelegt werden. Weitere Warnstreiks waren im Tagesverlauf geplant, etwa bei der Nordenhamer Zinkhütte oder Sartorius in Göttingen.Die IG Metall fordert für die mehr als 100.000 Beschäftigten in Niedersachsen sieben Prozent mehr Lohn für zwölf Monate sowie 170 Euro mehr für die Auszubildenden. Das Angebot der Arbeitgeber sah nach der zweiten Verhandlungsrunde in zwei Schritten mehr Geld über eine Laufzeit von 27 Monaten vor: zunächst Mitte 2025 ein Plus von 1,7 Prozent, ein Jahr später noch einmal 1,9 Prozent. Zudem sei eine “überproportionale Anhebung” der Auszubildendenvergütungen vorgesehen. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt für die IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt heute in Hannover. Zeitgleich soll auch die IG Metall Küste, die auch Teile von Niedersachsen vertritt, in Kiel verhandeln.



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Publish date : 2024-10-28 23:26:44

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